Was macht eigentlich ein Installations- & Gebäudetechniker

In der Juli-Ausgabe der Schladminger Post gibt Hannes Wieser, Lehrling Installations- und Gebäudetechnik bei Rinhofer Energiesysteme, Einblicke in seinen Arbeitsalltag und erklärt, warum er sich bei knapp 200 Lehrberufen in Österreich ausgerechnet für diesen Lehrberuf entschieden hat.

Der Tag beginnt für Hannes Wieser, Lehrling im 2. Lehrjahr bei der Firma Ringhofer Energiesysteme früh - zwischen 6:45 und 7:00 Uhr werden die verschiedenen Baustellen mit den verantwortlichen Projektleitern besprochen und die Jobs zugeteilt. Danach werden alle nötigen Materialien und Werkzeuge ins Auto verladen und anfallender Müll auf dem Firmengelände fachgerecht entsorgt.

Los geht’s…

Gemeinsam mit seinem Ausbilder fährt Hannes zur zugeteilten Baustelle. Hier erwarten ihn täglich unterschiedliche Aufgaben - von kleineren Reparaturen im Kundendienst über die Installation von Sanitärbereichen bis hin zur Montage von Lüftungsanlagen. Je weiter fortgeschritten die Lehre ist, desto verantwortungsvoller werden auch die Aufgaben, die der Lehrling unter Anleitung des Ausbildners übernimmt. Hannes hilft heute zunächst beim Tausch eines Warmwasserspeichers.

Nach der Mittagspause geht es weiter zur zweiten Baustelle, wo mit dem Verlegen einer Fußbodenheizung begonnen wird. Zurück in der Ringhofer Zentrale wird vor Dienstschluss das Auto wieder entladen und die angefallenen Stunden sorgfältig geschrieben.

Das gehört dazu

Grundsätzlich umfassen die Arbeiten eines Installations- und Gebäudetechnikers die Planung und Montage von Lüftungs-, Heizungs- und Wasserversorgungsanlagen sowie die Ableitung und Entsorgung von Abgasen und Abwässern. Der Umgang mit modernen und hochsensiblen technischen Anlagen gehört ebenso zu den Arbeiten, wie die Überprüfung von bestehenden und neuen Anlagen, die Verarbeitung von Metall und Kunststoff mittels Schweißen, Löten und Pressen sowie das Ausstellen von Prüfattesten.

Ablauf der Lehre

Der Beruf ist modular aufgebaut und dauert mind. drei Jahre. Nach dem Grundmodul Installations- und Gebäudetechnik (2 Jahre) entscheidet man sich für ein Hauptmodul (1 Jahr) mit Schwerpunkt Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik.

Zusätzlich kann in einem weiteren, optionalen 4. Ausbildungsjahr ein zweites Hauptmodul oder eines der Spezialmodule Badgestaltung, Ökoenergietechnik, Steuer- und Regeltechnik oder Haustechnikplanung gewählt werden.

Neben der Lehre im Betrieb erfolgt die Ausbildung auch in der Berufsschule. Der Unterricht findet in Blöcken für ca. 10 Wochen im Jahr an der Berufsschule Graz statt.

Das braucht’s

Für den Beruf sollte man handwerkliches Geschick und logisches Denken mitbringen sowie technikbegeistert und teamfähig sein. Gearbeitet wird bei der Firma Ringhofer sowohl im Green Office als auch in der Werkstatt und auf der Baustelle.

„Ich habe mich für die Installationslehre entschieden, weil die Arbeit sehr vielseitig und abwechslungsreich ist.“

Hannes Wieser
Lehrling Installations- & Gebäudetechnik bei Ringhofer Energiesysteme im 2. Lehrjahr

Mehr Infos zum Lehrberuf Installations- & Gebäudetechniker:in gibt es hier »

Original-Beitrag der Schladminger Post öffnen (PDF, 115kB) »

 

Hannes Wieser, Lehrling bei Ringhofer Energiesysteme

Hannes Wieser – Lehrling Installations- und Gebäudetechnik Ringhofer Energiesysteme im zweiten Lehrjahr

Rohre für eine Fußbodenheizung

Die Rohre für die Fußbodenheizung sind verlegt.

Rohre schweißen mithilfe eines Schweißspiegels

Rohre schweißen lernen mithilfe eines Schweißspiegels.

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